Zunächst sind es kleine Gewohnheiten, die sich in Felix Leps' Leben einschleichen und bestimmte Rituale von ihm einfordern: Kaffeepulver, das aus der Maschine zurück in den Aufbewahrungsbehälter muss, Essensreste, die im Kühlschrank auf einem Extrateller aufzuheben sind. Nach und nach gerät jedoch sein ganzer Tagesablauf zu einem einzigen Zwangsritual.
Felix Leps schildert seine Zwangserkrankung äußerst eindringlich: von den ersten unauffälligen Symptomen, deren allmählicher Ausbreitung, bis die Zwänge in fast allen Lebensbereichen überhandnehmen. Die Kontrolle über sich und seinen Alltag erlangt er erst nach mehreren Anläufen in einer Therapie zurück.
Dieser Erfahrungsbericht beschreibt die Symptome der Zwangserkrankung und vermittelt, wie wichtig es ist, sich Hilfe zu suchen. Er soll Betroffenen Mut machen und zeigen, wie notwendig das Zusammenspiel unterschiedlicher methodischer Ansätze ist, um eine Heilung zu bewirken.