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Zwischen Verfolgung und Selbstbehauptung : Schwul-lesbische Lebenswelten an Ruhr und Emscher im 20. Jahrhundert

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Die Geschichte der Homosexuellen und der HomosexualitĂ€t an der Ruhr ist noch immer ungeschrieben. Weder gibt es eine Darstellung fĂŒr die Gesamtregion, noch liegen Studien auf lokaler Ebene vor. Es war an der Zeit, das zu Ă€ndern.

Erstmals trafen sich 2015 zwölf Wissenschaftler_innen und dem Thema verbundene Personen auf Einladung des Arbeitskreises Schwule Geschichte Dortmunds im SLADO und des Forums Geschichtskultur an Ruhr und Emscher in der Mahn- und GedenkstĂ€tte Steinwache in Dortmund. Sie berichteten ĂŒber ihre Forschungsprojekte, ĂŒber GesprĂ€che mit Zeitzeugen und ihr ehrenamtliches Engagement. Die Ergebnisse der Konferenz liegen mit diesem Sammelband nun vor.

Der zeitliche und thematische Bogen der BeitrĂ€ge reicht von einem feministischen, "lesbian-like" lebenden Netzwerk um 1900 bis zu den Diskursen ĂŒber Körper und MĂ€nnlichkeit in der Zeitschrift Rosa Zone in den 1990er Jahren. Die BeitrĂ€ge befassen sich kritisch mit Formen der Selbstbehauptung, mit der Ausgrenzung und Verfolgung, insbesondere im Nationalsozialismus bis hinein in die Bundesrepublik, sowie mit den etablierten Gedenk- und Erinnerungskulturen.