HartnĂ€ckiges "SchulschwĂ€nzen" zieht oft langfristige Folgen nach sich: FĂŒr SchĂŒler:innen kann die gescheiterte Ausbildung zur lebenslangen Belastung werden, fĂŒr die Gesellschaft stellen beruflich nicht qualifizierte Arbeitssuchende ein volkswirtschaftliches Problem dar.
Dem Fernbleiben von der Schule gehen hĂ€ufig Verhaltensprobleme in der Schule oder Mobbing voraus. Beides ist nur in einer guten Zusammenarbeit von Elternhaus und Schule zu lösen, gegebenenfalls unterstĂŒtzt durch Schulsozialarbeit, schulpsychologischen Dienst, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Jugendamt, Polizei und KinderĂ€rzt:innen. Das gilt auch fĂŒr die FĂ€lle, in denen es wegen psychosomatischer Beschwerden zu langen Abwesenheitszeiten kommt.
Ein erfolgreiches Intervenieren setzt voraus, dass die beteiligten UnterstĂŒtzer:innen ihre AktivitĂ€ten miteinander abstimmen. Wilhelm Rotthaus gibt eine Ăbersicht ĂŒber das gesamte Problemfeld und beschreibt die unterschiedlichen Beziehungs- und Einflussebenen, die hier eine Rolle spielen. Jedem Beteiligten werden Anregungen fĂŒr die Arbeit in seiner Position und in seinem TĂ€tigkeitsfeld aus einer systemtherapeutischen Perspektive gegeben.